Category Archives: Übersetzen

Ein Buch, das traurig macht

Ich mag Bücher, die eine Handlung einrahmen. Das hat Julia Franck in Die Mittagsfrau meisterhaft getan. Peters Mutter ist für mich die Hauptperson und meine Lieblingsfigur des Romans. Ihr Name wird nicht sofort verraten – aus gutem Grund, wie sich später herausstellt. Warum das Buch traurig ist? Weil selbst die Liebe nicht hilft. Ich habe es sehr gern gelesen, bin in Gedanken in Berlin an den bekannten Orten herumspaziert und habe gehofft …. Mehr kann ich nicht schreiben, ohne zuviel zu verraten, finde ich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die beiden Weltkriege (auch) in diesem Buch vorkommen und ihre verheerenden Spuren bei den Menschen hinterlassen. Und Familien für immer verändern.

Und dass Anthea Bell den Roman ins Englische übersetzt hat. Titel: The Blindness of the Heart.

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A Reading in London

In my view, there is no better word than visceral to describe Hassan Blasim’s collection of short stories The Madman of Freedom Square. They touched me and they moved me deeply. The stories  tell us about the futile nature of war, about displaced people and people who stay at home. Home is in war-torn Iraq, where life is often perilous and marked by the loves, the joys and fears of everyday life. Death comes unexpectedly at home in The Market of Stories, where reading about a shoe has the same effect on me as a film scene with boots in ‚All Quiet on the Western Front‘ –  and is expected to turn up at every turn in the story The Truck to Berlin. I was lucky to be able to listen to Hassan Blasim and his English translator Jonathan Wright at an English PEN event, where they introduced the writer’s latest book The Iraqi Christ. They talked about the humour of the stories – a humour that doesn’t mask the horror. Humankind in all its rich facettes  – I’m looking forward to reading more by Hassan Blasim.

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Eine gelungene Übersetzung

Ich tue es selten. Englischsprachige Bücher in der Übersetzung lesen. Weil ich sie so gerne im Original lese. Bei John Banvilles Unendlichkeiten (Titel des Originals: The Infinities) habe ich eine wunderbare Entdeckung gemacht: Es kann Spaß machen, es zu tun. Großartig, wie Christa Schuenke die verschiedenen Sprachebenen vom Göttlichen zum Menschlichen und wieder zurück transportiert. Ein großes Lese- und Denkvergnügen!

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Winterlektüre

Die Tage werden dunkler und kälter und ich lese parallel – Is That a Fish in Your Ear? von David Bellos wurde von Tabetha Bell zitiert und empfohlen. Der Titel macht neugierig auf ein Buch, das Übersetzen anders denken lässt. Und voller Humor und Liebe zu Sprachen viel Stoff zum Nachdenken und Nachlesen gibt. Great for translators and other language lovers.

Und da mir überraschend Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada geschenkt und damit ein seit einer Weile gehegter Wunsch erfüllt wurde, lese ich an langen Abenden diesen großen Roman über eine große Tragödie im kleinen menschlichen Alltag. Weit bin ich noch nicht gekommen, da ich das Buch immer wieder aus der Hand legen muss und nachdenken möchte.

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Warten auf ein Buch

Derzeit warte ich auf den 3. Teil von Haruki Murakamis
IQ84
Die Übertragung von Ursula Gräfe möchte ich nicht missen, sonst würde ich den Band vor lauter Spannung schon in der englischen Übersetzung lesen.

Nachsatz am 28.10.2011:
Nun hat das Warten ein Ende – gestern hielt ich endlich das grüne Buch in den Händen freue mich auf ein Lesewochenende.

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