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Wiedergefunden

Das Buch Dear Doosie von Werner Lansburgh begegnete mir im Studium zum ersten Mal. Eine Dozentin schwärmte davon. Damals las ich das Buch nicht, sondern erfreute mich an den Zitaten unserer Dozentin und ließ es dabei bewenden. Doch vor einiger Zeit erinnerte ich mich wieder an den Titel und ich kaufte dieses Lehrbuch in Form eines Liebesbriefes. Der Autor hat ungeheuren Spaß an Sprachspielen und mixt einen Cocktail aus Englisch und Deutsch, bei dessen Genuss ich immer wieder laut lachen musste. Die Thematik der Eliza Doolittle wird neu gedacht. Es geht nicht um das Blumenmädchen, das sich eine perfekte Aussprache aneignen soll, sondern um die imaginäre Geliebte, die ihren deutschen Akzent beibehalten darf. Eine perfekte Aussprache würde man ihr eher anlasten als sie dafür besonders schätzen. Im Hintergrund des Briefwechsels erfährt man so einiges über die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, warum Peenemünde bombardiert wurde und wie wichtig es dem Autor ist, ein gedrucktes Werk aus seinem Geburtsland in den Händen zu halten. Für alle, die ihre englischen (oder deutschen) Sprachkenntnisse auf spielerische Weise ausbauen möchten, ist dieses Buch ein schöner Zeitvertreib mit Lerneffekt.

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