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War photography …

is not glamourous, often dangerous and in the case of Maali Almeida – deadly. Shahan Karunatilaka’s book is brutally honest and tender. Honest? Hang on a minute – it talks about ghosts and ghouls, charms and (black) magic. And about a dead photographer whose ghost is roaming the streets of Colombo and beyond. It is honest because Maali Almeida’s inner world is portrayed in all its complexity and the reader gets an insight into the troubled past and present of Sri Lanka – and with it of the wider world in all its beauty and brutality. I have a soft spot for a mysterious story with lots of twists and turns, and this book hits all the right buttons. It also won the Booker Prize in 2022. Good choice!

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Animals

The photo book Companions by Yana Wernicke and the graphic novel Chernobyl’s Dogs by Johanna Aulén were two birthday presents that I really treasure. They tell their stories with a loving appreciation of animals that I share.

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William Boyd is a master….

…of mixing facts with fiction. It’s almost impossible to think that Amory Clay is a fictional character. She comes to life in Sweet Caress – photos and all. The images are no real surprise, given she spent her life as a photographer, first capturing events in Berlin in the 1920s. London was not ready for these images from the Berlin demi-monde, and Amory’s first exhibition causes a real stir, unfortunately not leading to professional success and wealth. Yet she meets one of the most important men in her life and moves to New York to get away from it all. The readers follow her on this fascinating and often dangerous journey, a journey that claims war victims and destroys relationships, but also brings new hope and encounters. When New York is no longer a happy place for Amory, she moves back to London, documents a march of the Blackshirts and is seriously injured. But it wouldn’t be a William Boyd novel if the main character wasn’t incredibly resilient and ready for new adventures after her recovery. Germany at the end of WW II, then bliss in Paris and Scotland and – the war in Vietnam, where she finally gains real recognition as a photographer.
Perhaps I liked the Barrandale Journal best, little interludes throughout the book, where Amory Clay takes time out for quiet reflection in a rather isolated spot, walking her dog, the Labrador Flam. If you haven’t got all your books for the summer holidays yet, this is one to get!

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Eine Geschichte in Wien

„Kindern und Greisen sollte man noch viel mehr erlauben.“ Ein kluger Satz, gesprochen von Sigmund Freud, der als fiktive und doch ganz real wirkende Gestalt in einem Buch auftaucht, dass mir zunächst in meiner Familie und dann im Freundinnen- und Lesekreis begegnete. Und aus dem Lesekreis nahm ich es leihweise mit. Ich war gespannt auf Wien in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, auf die Geschichte der Hauptfigur Franz Huchel, der vom Land in die große Stadt zieht und die Verbindung zu seiner Mutter per Postkarte und Brief hält, und natürlich auf die Rolle des Begründers der Psychoanalyse. Das schön gestaltete Buch Der Trafikant von Robert Seethaler ist eine wunderbare Studie darüber, wie verwirrend es sein kann zu entscheiden, was für unser Leben wichtig ist. Und wie sehr uns Begegnungen mit Menschen auf diesem Weg beeinflussen. Wir berühren einander – in Worten, in Gesten und in Umarmungen. Und selbst unsere ganz individuellen Träume können für andere eine Bedeutung haben. Franz Huchel findet seinen eigenen Weg, seine Träume zu bewahren. Wie, das empfehle ich unbedingt nachzulesen.

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Sommerlektüre

Ich hatte einen runden Geburtstag – und freue mich über die wunderbaren Bücher, die mit soviel Bedacht für mich ausgewählt wurden und die ich seitdem lese. Und weil jetzt für viele die Ferienzeit kommt, stelle ich eine Auswahl der Romane vor.
Wie wäre es mit einem Lottogewinn? Selbst wenn wir kein Los kaufen, träumen wir alle davon, einfach so eine Million zu gewinnen und dann …. ja, was eigentlich? In Alle meine Wünsche von Gregoire Délacourt – aus dem Französischen sehr schön von Claudia Steinitz übersetzt – taucht diese Frage auf. Und es stellt sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist mit so einem Lottogewinn. Weil sich plötzlich alles verändern könnte. Die Menschen lieben uns nicht mehr, weil wir so sind, wie wir sind. Zumindest denken wir das. Und vielleicht verlieren wir den Blick für uns selbst? Mit solchen und anderen Gedanken wird die Protagonistin Jocelyne konfrontiert, die ich sofort mochte. Ich konnte sehr gut nachempfinden, warum sie ihren Kurzwarenladen liebt. Und warum ihr Blog einen so großen Leserkreis findet. Schließlich geht es ums Nähen, Stricken und Sticken – um Selbstgemachtes, das die Menschen einander näherbringt. Und warum ein Hauptgewinn nicht unbdingt die reine Freude ist. Ob der Lottogewinn Jocelyne Glück bringt und ihre Wunschlisten am Ende kürzer werden – nun, das verrate ich nicht. Empfehlung: An einem ungestörten Nachmittag im Garten oder am Strand lesen.

Um Träume geht es auch in Schloss aus Glas von Jeannette Walls, übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann.
Der Titel ist im übertragenen Sinn und ganz real zu lesen. Der Vater der Familie, um die es hier geht, hat sehr viele Ideen und den Intellekt, diese Ideen umzusetzen – aber leider fehlt ihm am Ende stets der Bezug zur Realität, das Durchhaltevermögen. Und die Nüchternheit. Ja, er trinkt zuviel. Und spinnt sich mehr und mehr in seine Welt ein.
Die älteste Tochter, seine ‚Bergziege, die diesen autobiografischen Roman geschrieben hat, liebt ihn sehr und hadert gleichzeitig mehr und mehr mit seinem zerstörerischen Verhalten. Das Buch zeigt, was Familien aushalten und was sie auseinanderbringt. Und wie man überlebt. Auch eine Mutter, die sich eigentlich nur für sich selbst interessiert. Für alle, die ein – im guten, aber auch ganz schlechten Sinn – abenteuerliches Familienleben eine Romanlänge lang hautnah miterleben möchten.

Das nächste Buch hat der Autor David Safier seinen Kindern gewidmet – und seinen Großeltern, die im Holocaust ermordet wurden. 28 Tage lang begleitete ich Mira auf ihren gefährlichen Wegen durch das Warschauer Ghetto und wünschte ihr so sehr die Normalität, die ich bei meinem Spaziergang über den dortigen Markt mehr als 60 Jahre später erleben durfte. Immer wieder fragte ich mich, wie ich mich an ihrer Stelle verhalten hätte. Sie begleitete mich sogar bis in meine Träume. Heute kann man in Warschau weiterhin Spuren des Ghettos sehen und sich an einem Ferientag in die Zeit zurückversetzen, in der ein Menschenleben oft nichts zählte. Eigentlich unvorstellbar, dass einfach beschlossen wurde, eine ganze Bevölkerungsgruppe einfach so wegzusperren und vom Alltag der Stadt auszuschließen. Um sie dann weiterzutransportieren und schließlich zu vernichten. Und unvorstellbar sollte es immer bleiben. Ich wünsche diesem Buch viele Leserinnen und Leser, die wie ich mit Miras Schicksal mitfiebern, die spannend geschriebene Geschichte genießen und dabei nie vergessen, dass die Fiktion einen sehr realen Hintergrund hat.
Warsaw Ghetto

Warsaw Ghetto-Coming up for freedom

 

 

Warsaw Ghetto
Last, but not least, a book in English – Old Filth by Jane Gardam. I really do not know why I hadn’t read anything by this writer up to then. She evokes times long forgotten and clearly loves getting under the skin of her characters – and of her readers. The almost theatrical intro and several interludes form a frame for a masterfully crafted novel, where the life of Sir Edward Feathers, aka Eddie aka Old F(ailed)i(n)L(ondon)t(ry)H(ong Kong) unfolds. Also, but not only in the light of current events in the UK, this book provides a fantastic insight into the history of the British Empire, two wars and the peace that ensued – and what these historic events did to the fates of many people, to family structures and people’s emotions. The chance encounters in this novel are often baffling, yet I found them all credible in the end. Follow Eddie Feathers on his long journey from the Asian continent to Britain – a place he had to call home, but never felt it was. And ultimately, with a few detours, back to Asia. Departures, some forever, and some new arrivals. Maybe I am not finished with this story yet. Just as well it’s a trilogy!

 

 

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Alle Jahre wieder ….

…. ist Weihnachten – eine schöne Gelegenheit, Bücher zu verschenken und geschenkt zu bekommen.
Dieses Mal gab es ein besonderes Buch-Highlight: How to keep a pet squirrel. Die Texte in dem Buch sind eine genaue Anleitung, wie man ein Eichhörnchen als Haustier halten kann. Keine ganz einfache Angelegenheit, aber mit den wunderbaren Illustrationen von Axel Scheffler wird veranschaulicht, was alles zu tun (und zu lassen) ist und wie man dieses ganz besondere Wesen ein wenig an sich und das Haus binden kann. Schön zu sehen ist, dass 1910 die ‚red squirrels‘ noch weiter verbreitet zu sein schienen, als dies heute in Großbritannien der Fall ist.
Doch auch nach der Lektüre dieses tollen Büchleins ziehe ich es vor, meinem Balkoneichhörnchen zuzuschauen, es mit Hasel- und Walnüssen zu versorgen und dem Tier die Freiheit zu lassen.

Nutkin
Diesem Buch wünsche ich einen Ehrenplatz in vielen Bücherregalen!

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Mixing fact and fiction

„Do you know Ernst Toller?“ asked the friend who lent me All that I am by Anna Funder. I didn’t – but now I do. Both the person that lived in Berlin and emigrated and the fictional character in the book. Deeply human, successful, flawed – and betrayed by life. Anna Funder doesn’t judge her characters – she lends them her voice and brings their reality to us. A reality that allowed some of them live and sent some of them to an early or later death. This book pays tribute to the free spirits in Nazi Germany and raises the all-important question once more: „What would I have done back then? Who would I have been?“ Everybody has to answer this question for themselves – and for a moment feel alone like the characters in the book when they have to decide in which direction to go. „These objects made sense only to Ruth; Ruth held them together in a constellation of story.“ This is what it means to have a place in life as a human being. When we’re alive, the objects are meaningful to us and we make sense of them for others. Maybe these objects tell a story to the next generation – or maybe they are lost or „junk“, when we leave this world.

I took Anna Funder’s book with me on a trip to Weimar & Buchenwald. And wondered about the origins of this broken piece of china on the grounds of the former concentration camp.Shard

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Sprach-Gebäude in Berlin

Kürzlich war ich mit der Kamera unterwegs:

Sprache im Film

Prenzlauer Berg

Deutschsprachige Stimmen für internationale Filmstars

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by | 25/09/2013 · 13:10

Musical book swap….

… in Kaliningrad

Book Swap

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Berlin liest

Berlin liest  – eine Initiative des Internationalen Literaturfestivals Berlin. Ich las auch – bei herrlichem Spätsommerwetter. Die Kurzgeschichte ‚A Long Winter‘ aus dem Buch….

(Fotografiert von: Christiane Keilig)

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by | 06/09/2012 · 20:37